20. September 2013

Bad Belzig

Informationen zur Station

Ankunft Marktplatz, Uhrzeit bitte erfragen: +49 172 2810654
Übernachtung Gemeinde St. Marien
Adresse 14806Bad Belzig, Kirchplatz 1 
Standort OMNIBUS Marktplatz





Wir haben noch ein tolles Frühstück auf dem Sensthof von Dieter Wankmüller bekommen und haben noch länger in seiner Küche gesessen. Wir wollten gar nicht so richtig los, zumal es auch geregnet hat. Als wir dann endlich aufgebrochen sind, hat der Regen aufgehört. Wir haben noch ein Erinnerungsfoto gemacht und uns von Jens aus Hamburg verabschiedet, der von dort aus schweren Herzens wieder nach Hause gefahren ist. Da waren wir wieder zu fünft. Das sind die Menschen, die schon in Bochum zusammen gestartet sind.

Kurz hinter dem Ort sind wir auf ein Lager mit indianischen Tipis gestoßen. Dort wohnen Wildnispädagogen, die auch Wolfsbestände beobachten. Das heißt, dass Sie keine Wölfe sehen, aber Spuren ihrer Existenz sammeln. Sie haben uns ganz aktuelle Fotos von Wolfslosung gezeigt in der sich sogar ein Zahn von einem Reh? fand. 

Wir haben dann auf den Sandwegen im Wald auch jede Menge Trittsiegel von Wölfen gefunden bis an den Stadtrand von Belzig, da wo die ersten Rasenmäher dröhnen. Na ja, könnten auch Hunde gewesen sein..., aber eigentlich nicht. Es müssen Wölfe sein.

Auf Empfehlung von Dieter haben wir noch das Töpfer-Café besucht, dass von der Scarabäus-Suchthilfe an sehr abgeschiedener Stelle betrieben wird. Dort haben wir sehr lecker gegessen und auch dort haben wir wieder einen kräftigen Regenschauer ausgesessen. Warm war es dort auch. Ganz wichtig mittlerweile.

Von dort sind wir auf die zweithöchste Anhöhe des Hohen Fläming gegangen, der 201m hohe Hagelberg. Wir haben uns in das Gipfelbuch! eingetragen. Dort hat eine Schlacht gegen napoleonische Truppen im Jahre 1813 stattgefunden. Im darunter liegenden, gleichnamigen Ort fand am Nachmittag eine Theatervorführung statt mit dem Titel "Im Namen der Freiheit". Eine der Theatermacherinnen hat uns vorbeigehen sehen und kam hinterhergelaufen, um zu erfahren wer wir denn sind. Sie fand, dass wir an der gleichen Sache arbeiten, nur auf unterschiedliche Weise.

Am Wegesrand haben wir einen großen Ring Parasolpilze gefunden, von denen wir drei für unser Abendessen mitgenommen haben, das wir uns im Gemeindehaus in Belzig gekocht haben. Begleitet wurden wir vom übenden Posaunenchor der Gemeinde.



Dann haben wir einen Flyer für Berlin entwickelt, an dessen Vorform wir schon seit Tagen immer wieder gebrütet haben. Nach drei Stunden Arbeit waren wir ganz zufrieden und stolz mit unserem Ergebnis. Eine echte Gemeinschaftsproduktion an der wir alle fünf beteiligt sind. Jetzt ist es schon wieder nach Mitternacht und Zeit die Aufrechte zu verlassen ... 
Michael von der Lohe



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