06. September 2013

Goslar

Informationen zur Station

Ankunft ca. 18:00 Uhr, Jacobikirchhof
Übernachtung Jugendherberge Goslar
Info/Kontakt +49 5321 22240, jh-goslar@djh-wl.de
Adresse Rammelsbergerstrasse 25, 38644
Veranstaltung 19:00 Uhr: "Sintflut oder eine Welt in der wir leben wollen? - Die Frage der Verantwortung"
Standort OMNIBUS ab 15:00 Uhr Jacobikirchhof

Keine Wolke am Himmel schon beim Frühstück und so blieb es den ganzen Tag. Zu unserer Freude und auch Überraschung, stand schon um 8:30 Elfriede aus Bochum neben unserem Frühstückstisch. Sie war schon die erste Etappe von Bochum nach Witten mitgegangen und auch da war Sie die bisher älteste Teilnehmerin: 77 Jahre alt. Das ist doch wohl richtig Klasse!

Ein paar richtig steile Anstiege waren auch heute wieder dabei und obwohl die Strecke nach Goslar nicht so weit war, waren wir bei unserer Ankunft an der Jugendherberge doch so richtig schön fertig, auch vom Sonnenschein ein wenig gegart. Die Vorstellung in der Granetalsperre schwimmen zu können ist durch den Umstand, dass es eine Trinkwassertalsperre ist, Vorstellung geblieben. Wer Ulrike kennt, weiß, dass das so gar nicht in Ihrem Sinne war.

Auf dem Jakobikirchplatz sind wir wieder auf den OMNIBUS getroffen und wurden auch vom BUND-Sprecher Herr Knolle kurz begrüßt, der uns am Sonntag am Fluss Oker die Belastungen durch den jahrhundertelangen Bergbau erläutern wird. Danach kam Edda aus Berlin und hatte einen SPD Politiker dabei, den sie kurz vorher auf einem Termin beim Bürgermeister getroffen hatte. Damit hatten wir noch Gelegenheit uns über Landwirtschaftsthemen auszutauschen, was sein Schwerpunkt ist. Das sollte ja auch ein Aspekt unserer Abendveranstaltung sein.

In der Stiftskirche "Kleines Heiliges Kreuz" waren Uwe Scheibler von der Uni Göttingen und Tim Weber von Mehr Demokratie unsere Referenten. Das Thema von Uwe Scheibler ist Boden. So umfassend habe ich noch niemanden zu dieser Lebensgrundlage referieren hören. Er hat in rund 1,5 Stunden deutlich machen können, dass wir uns von unseren Gewohnheiten weitgehend verabschieden müssen, wenn wir die Lebensgrundlagen auch noch weiteren Generationen erhalten wollen, da wir weit mehr verbrauchen als sich regenerieren kann. Auch dieser Themenkomplex verdeutlicht einmal mehr, dass wir die Verantwortung nicht delegieren können, sondern direkt gestaltend tätig werden müssen. 

Tim Weber hat sich dann dem Thema Verantwortung noch einmal aus seiner Perspektive eines Kommunalpolitikers gewidmet und hat versucht uns das Selbstverständnis zu vermitteln, mit dem Politiker Gestaltungsmacht für sich beanspruchen. Hierdurch wurde es noch deutlicher, dass wir dringend die bundesweite Volksabstimmung brauchen.



Uwe Scheibler vom BUND 2.v.l mit Werner Küppers im Gespräch



Es fällt mir reichlich schwer eine nachvollziehbare Zusammenfassung des wirklich guten Abends zu liefern. Eddas Film wird bestimmt einen besseren Eindruck vermitteln können. Das dauert aber noch ein Weilchen ...

Morgen geht "Der Aufrechte Gang" unter Tage, in das stillgelegte Bergwerk Rammelsberg. Michael von der Lohe

VIDEO


VIDEO